Atomkraftgegner formen großes Protest-X vor dem Zwischenlager Gorleben

(Beitragsbild: Philipp Steckel)

Pressemitteilung von .ausgestrahlt

  • Protest gegen Greenwashing von Atomkraft und fossilem Gas
  • Atommüll-Zwischenlager nur unzureichend geschützt
  • 400 Menschen auf Trauerfeier für Atomkraftgegner Jochen Stay

Mehr als 400 Menschen haben am heutigen Samstag (12.03.2022) in Gorleben gegen den Weiterbetrieb der AKW und die unsichere Lagerung hochradioakiven Atommülls demonstriert. Auf einer Trauerfeier für den Mitte Januar verstorbenen Anti-Atom-Aktivisten und .ausgestrahlt-Sprecher Jochen Stay formten sie ein großes Protest-X vor dem Eingang des Zwischenlagers. Hierzu erklärt Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Vor genau 45 Jahren, am 12.03.1977, versammelten sich Atomkraftgegner*innen zur ersten Großdemonstration gegen das geplante Nukleare Entsorgungszentrum im Gorlebener Wald. Heute ist das Atommüll-Lager im Salzstock Gorleben vom Tisch. Diesen Erfolg haben hunderttausende engagierte Bürger*innen gemeinsam errungen. Die Auseinandersetzung um Atomkraft ist aber noch nicht beendet. In Gorleben und anderswo stehen weit über tausend Castoren in schlecht geschützten Zwischenlagern. Die EU-Kommission will Atomkraft und fossilem Gas ein grünes Mäntelchen umhängen. Und die Behinderer der Energiewende wollen das Atom-Risiko und die Abhängigkeit von Uranimporten immer noch verlängern. Dem stellen wir uns entschieden entgegen!

Jochen Stay hat einen bedeutenden Beitrag sowohl zum Aus für das Atommüll-Lager im Salzstock Gorleben als auch zur Abschaltung der AKW in Deutschland geleistet. Dafür sagen wir: ‚Danke, Jochen!‘

Elf Jahre nach Beginn der Atomkatastrophe von Fukushima und im Angesicht des Ukraine-Krieges, der noch einmal drastisch vor Augen führt, wie verwundbar und gefährlich Atomanlagen sind, ist es höchste Zeit, alle AKW abzuschalten. Dafür werden wir Atomkraftgegner*innen und auch .ausgestrahlt weiter kämpfen.“

© Rainer Erhard

(Quelle: Pressemitteilung .ausgestrahlt)

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