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Fünf Jahre Waldspaziergang heißt auch: Sonntag, 12. Mai, 12 Uhr, Wald statt Kohle und Aktion Rote Linie – Rettet den Hambacher Wald!
Liebe Wald- und NaturschützerInnen, PressevertreterInnen, liebe Mitmenschen, drei Tage nach dem 60. monatlichen Waldspaziergang, ab sofort mobilisieren wir für Sonntag, 12. Mai, Muttertag, Wald statt Kohle – fünf Jahre Waldspaziergänge am Hambacher Wald.
Sei die Rote Linie! Be the Red Line! Sois la Ligne Rouge!
Es ist dringender denn je…
380
große und kleine Menschen waren am vergangenen Sonntag dabei und
konnten sich vor Ort ansehen, wie gegen jede Vernunft und gegen alle
öffentlichen Beteuerungen täglich neue unumkehrbare Tatsachen geschaffen
werden. Diesmal in Morschenich, wo immer noch etwa ein Viertel der
ursprünglichen Bewohner leben. Hier hat RWE mit massivem
Maschineneinsatz dutzende von Gärten verwüstet, Häuser beschädigt, der
ländlichen Idylle an vielen Stellen ein Ende gemacht. Und das in einem
Ort, der niemals mehr „bergbaulich in Anspruch“ genommen wird. Man will
die verbliebenen Menschen vertreiben, das Leben vor Ort unerträglich
machen.
Am
Hambacher Wald konnten sich Wanderer und Pressevertreter am Sonntag
überzeugen, welches perfide Spiel auch hier gerade gespielt wird.
Rückblende:
Kohlekommission im Januar: „der Erhalt des Hambacher Waldes ist wünschenswert“.
28. Januar 2019/WAZ: „RWE prüft nach Kohlekompromiss Erhalt des Hambacher Forsts“.
Im
NRW-Landtag hat Ministerpräsident Laschet einen Rodungsstopp für den
Hambacher Forst bis 2020 verkündet. Auch er wünsche einen Erhalt des
Waldes. WDR, 20. Februar
NRW-Ministerpräsident
Armin Laschet (CDU) verkündete eine Zusage von RWE, bis 2020 keine
Rodungsarbeiten im Hambacher Forst durchzuführen. WDR, 20. Februar
Das
alles klingt gut. Aber jetzt hat RWE wohl einen Weg gefunden, den
Hambacher Wald endgültig zu vernichten, ohne zu roden. Die Bagger kommen
näher und näher, fressen sich unaufhörlich Richtung Waldrand. Aktuell
ist die Trasse der alten A4 überschritten, das Schaufelrad eines Baggers
ist nur noch knapp 150 Meter von den Bäumen entfernt. So wird das
Überleben des Waldes immer schwieriger, das wenige Wasser wird dem Boden
entzogen. Die Böschung rückt näher, die Gefahr von Erdrutschen wächst. Und auf Nachfrage von Journalisten erklären RWE-Gesprächspartner sinngemäß: “wir baggern bis zu den Wurzeln der Bäume…”
Das ist ein Skandal, wir fordern ein sofortiges Einschreiten von Politikern, Gerichten, Umweltverbänden. So werden die Beschlüsse der Kommission in Berlin zur Makulatur, so wird die Öffentlichkeit belogen und betrogen.
Herr
Laschet, Frau Merkel, Frau Schulze, sprechen Sie ein Machtwort, weisen
Sie diesen Konzern in die Schranken, lassen Sie nicht zu, dass RWE
weiter Gerichtsurteile missachtet, eine Region spaltet und fortgesetzt
auf Kosten kommender Generationen unsere Lebensgrundlagen vernichtet.
Wir setzen auf Ihr sofortiges Eingreifen. Machen Sie der Zerstörung von Wald und Dörfern ein Ende.
Wir werden weiter Zeichen setzen, die Bewegung für den Kohleausstieg und gegen den Klimawandel ist nicht zu stoppen!
Bitte alles mitbringen, was rot ist. Rote Kleidung, rote Bänder, rote Tücher, Decken, Mützen, Schals, Luftballons, Stirnbänder, Halstücher, Bildbotschaften… Zwischen 13 und 15 Uhr steht und bewegt sich die Rote Linie am Waldrand, nah an den Baggern, an der alten A4 zwischen der Rodungskante und dem Tagebau, unübersehbar, eindrucksvoll, fotogen… viel Presse wird dabei sein, nutzen wir diese Chance, unser Anliegen abermals laut und deutlich klarzumachen:
Rettet den Hambacher Wald!!!
Treffpunkt 11.30 Uhr in Morschenich, weitere Infos folgen bald…
Zufall? – am Abend des 12. Mai gibt es in München die Welt-Uraufführung des Kinofilms
DIE ROTE LINIE – Widerstand im Hambacher Forst Ab 23. Mai bundesweit im Kino!
Das für den Moment, bald mehr,
DANKE für die Unterstützung, Michael Zobel.
Naturführer und Waldpädagoge
www.naturfuehrung.com
info@zobel-natur.de
Quelle: Michael Zobel