Einladung zu einer Pressekonferenz am 25. Februar in Ahaus
Im März jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum achten Male. Um daran zu erinnern, finden am zweiten Märzwochenende Demonstrationen in verschiedenen Städten in Deutschland statt: Am 9. März in Berlin und Ahaus, am 10. März in Neckarwestheim. Mit diesen Aktionen soll auch Druck gemacht werden zur Durchsetzung des endgültigen Ausstiegs aus der Atomenergie und aus der Produktion von weiterem Atommüll. Dabei werden an den drei Standorten unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden.
In Ahaus, dem Standort eines der zentralen Zwischenlager für Atommüll,soll die drohende Umwandlung der Zwischenlager in Dauerlager im Vordergrund stehen: Kürzlich wurde beantragt, die Lagerdauer für schwach- und mittelradioaktiven Müll in Ahaus bis 2057 zu verlängern; die bis 2036 genehmigte Lagerdauer für hochradioaktiven Müll droht angesichts der zu erwartenden Verzögerungen bei der Standortsuche für ein Endlager bis ins nächste Jahrhundert verlängert zu werden.
Hinzu kommt, dass in absehbarer Zeit Atommüll-Transporte mit hochproblematischem Inhalt aus Garching und Jülich nach Ahaus drohen. Gerade im Hinblick auf die Brennelemente aus dem stillgelegten Versuchsreaktor AVR in Jülich gibt es aktuelle Hinweise darauf, dass Bundesministerien alles versuchen, um die Errichtung eines erdbebensicheren Zwischenlagers beim Forschungszentrum Jülich selbst zu hintertreiben. Dabei wäre dies die einzig vernünftige Alternative für den in Jülich produzierten Atommüll, die von allen Umweltverbänden und Bürgerinitiativen unterstützt wird.
Über diese aktuellen Entwicklungen zur Problematik des Jülicher Atommülls wollen wir detailliert auf einer Pressekonferenz informieren. Außerdem soll dort das Konzept der Demonstration am 9. März 2019 vorgestellt werden, zu der bereits über 30 Initiativen und Verbände aufrufen (siehe auch www.atommuell-protest.de).
Die Pressekonferenz findet statt:
Montag, den 25.02.19, um 11 Uhr
Gaststätte Schlosshotel
Oldenkottplatz 3, 48683 Ahaus