BBU kritisiert „mittelalterliche Energieversorgung“ und Polizeieinsatz im Hambacher Forst

Die begonnene Räumung des Hambacher Forstes stößt beim Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) auf massive Kritik.

„Es ist unglaublich, dass jetzt der angeblich fehlende Brandschutz bei den Baumhäusern im Wald als Begründung für den unglaublich massiven Polizeieinsatz herhalten muss“, bemängelt BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Er fordert, dass „stattdessen der Schadstoffausstoß der Kohlekraftwerke in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt werden muss.“

Der BBU betont, dass die NRW-Landesregierung gemeinsam mit dem Energiekonzern RWE weiterhin eine fatale Energiepolitik betreibt. Das Festhalten an der Kohleverfeuerung und am Braunkohleabbau sind „Kennzeichen einer mittelalterlichen Energieversorgung.“ Der BBU fordert von der NRW-Landesregierung, dass sie sich endlich von der bisherigen Kohlepolitik löst und den Schutz der restlichen Flächen des wertvollen Hambacher Forstes nach ganz oben auf die Tagesordnung des Düsseldorfer Politik-Geschehens rückt.

Der BBU weist darauf hin, dass heute (13.09.2018) mindestens zwei Solidaritätsaktionen sowie eine Pressekonferenz der Bürgerinitiativen und Umweltverbände stattfinden. Die Pressekonferenz beginnt um 14.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Bahnstraße 42 in 50170 Kerpen-Buir. Im Anschluss führt ab 16 Uhr eine Demonstration von Buir zum Hambacher Forst. Ebenfalls um 16 Uhr beginnt eine Mahnwache vor der Staatskanzlei in Düsseldorf, Horionplatz 1. Auch der BBU ruft zur Teilnahme an diesen Solidaritätsaktionen auf.

(BBU-Pressemitteilung)

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