Die Dokumentationsreihe „planet e“. geht der Frage nach: Wohin mit dem Atommüll?
Ist die Atomkraft ein Milliardengrab?
Auch in Jülich geht sie auf Spurensuche. Akteure des Jülicher Aktionsbündnisses und Peter Dickel von der atomkraftkri-tischen Arbeitsge-meinschaft Schacht Konrad stellen sich der Frage: Wohin mit den 152 Castoren, die auf ihren Transport warten. Aber wohin, das weiß momentan niemand. Ein ehemaliger Versuchsreaktor lagert derzeit in einem Zwischenlager auf dem Gelände des Forschungszentrums. Der Reaktor hat einst Strom ins Netz für 100 Millionen gespeist. Derzeit schätzen Fachleute die Kosten für die Entsorgung des Versuchsreaktors AVR und der Brennelemente auf 1,5 Milliarden Euro. „Von billigem Atomstrom kann da nicht die Rede sein“, bekräftigt Marita Boslar vom Aktionsbündnis Stop Westcastor.
Link zur Sendung „Milliardengrab Atomkraft“
„planet e“ deckt die Gefahren und Widersprüche im Umgang mit dem Atommüll auf und begleitet Menschen, die nach Lösungen für das strahlende Problem suchen. (Quelle: ZDF „planet e. ein Film von Björn Platz)
In der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. sind Personen aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammengeschlossen, die sich kritisch mit der Lagerung von Atommüll in der Schächten Bartensleben (Endlager Morsleben) und ASSE II und dem geplanten Endlager Schacht KONRAD auseinandersetzen. Für die meisten ihrer Mitglieder ist dies nicht zu trennen von einer grundsätzlichen Kritik an der Nutzung der Atomtechnik und der Forderung nach einem schnellen Ausstieg
Die Arbeitsgemeinschaft wurde im August 1987 gegründet, ist als gemeinnützig anerkannt und hat derzeit rund 35 korporative Mitglieder und an die 150 Einzelmitglieder (Quelle: http://ag-schacht-konrad.de)