Bürgerinitiative Ahaus feiert 40-jähriges Bestehen
Hat doch alles nix genützt, sagen manche Menschen: Das Atommüll-Lager wurde letztendlich doch gebaut und ist schon seit Jahren in Betrieb. Und ein Ende ist nicht abzusehen!
Ja, aber:
Durch unseren Widerstand konnten wir die Inbetriebnahme um viele Jahre verzögern.
- Dadurch ist auch das Lagerkonzept zu unserer Sicherheit verbessert worden.
- Durch den massiven Widerstand gegen CASTOR-Transporte von mehr als zehntausend Menschen 1998 setzte ein Umdenken bei den verantwortlichen Politikern ein: Seitdem werden keine weiteren Brennelemente aus laufenden Atomreaktoren mehr nach Ahaus gebracht. Daher ist das Lager in Ahaus bis heute nur zu einem Bruchteil gefüllt.
- Der in den 1990er Jahren noch geplante und beantragte Bau einer zweiten und dritten Lagerhalle in Ahaus wurde aufgegeben.
- Zu dem inzwischen eingeleiteten Ausstieg aus der Atomenergie insgesamt haben wir mit unseren Widerstandsaktionen einen erheblichen Teil beigetragen.
- Inzwischen wehrt sich selbst der Ahauser Stadtrat gegen weiteren Atommüll und hat rechtliche Schritte gegen Atommüll-Transporte aus dem Versuchsreaktor Jülich eingeleitet.
Das alles wäre ohne unseren langjährigen Widerstand nicht erreicht worden – und wir haben immer noch eine gute Kondition und noch mehr widerspenstige Ideen!
trainstopping: Video über den Widerstand gegen den Castortransport (Ahaus März 98)